Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.
Ein kluges Urteil
(vermutlich im Jahr 1554)
Als man nach monatelanger mühevoller Teppichwirkerei im Auftrag des Herzogs Philipp I. von Pommern-Wolgast das Kunstwerk, nach Plänen von Lucas Cranach d.J. und u. a. auch mit Entwürfen seines Vaters Lucas Cranach d. Ä., gestaltet und später nach dem Stifter Herzog Bogislaw von Croy als „Croyteppich“ benannt, der herzoglichen Familie feierlich vorstellte, waren die auf dem Teppich Abgebildeten entsetzt, weil es ihnen in jeder Hinsicht an Schönheit zu fehlen schien. Sie waren gelähmt nicht fähig, ein Urteil zu fällen. Man zog sich zurück und beriet, ob man sich mit diesem Affront arrangieren könne.
Im Ergebnis entschied man sich, das Kunstwerk und die daran beteiligten Künstler über alle Horizonte zu loben. Es erschien ihnen vorteilhafter, das ausdrucksvolle Werk in all seiner Schönheit zu beschwören.
So Anfang der 1970er-Jahre während einer öffentlichen Präsentation
des Original-Croyteppichs gehört und sinngetreu aufgeschrieben.
Heute wird die Art der Darstellung auf dem Bildnis mit „exklusiv“ und „selbstbewusst“ beschrieben.